Von Anfang an voll elektrisch

22.04.2025

Heide wird klimaneutral bis 2045

Die Leitungstiefbau Dithmarschen GmbH (LTBD) ist noch ein sehr junges Unternehmen, das im Januar 2024 als 100-prozentige Tochter der Stadtwerke Heide GmbH gegründet wurde. Steigende Preise und die sinkende Verfügbarkeit von fachlich versierten Unternehmen, brachten, so erläutert Andreas Hein, Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke Heide, die Idee der Gründung eines eigenen Leitungsbauunternehmens ins Rollen. Mit Jan Plath, Geschäftsführer der LTBD und Stefan Vergo, Geschäftsführer der Stadtwerke Heide und LTBD, stand auch schnell ein dynamisches Duo parat, dass den Aufbau des Unternehmens vorantrieb. Ausgestattet mit einem Stammkapital von 500.000 Euro haben die Stadtwerke die Basis für einen erfolgreichen Aufbau geschaffen. Eine eigens beauftragte Zielnetzplanung der Stadt Heide für das Jahr 2045 attestierte schon jetzt ein gut ausgebautes Stromleitungsnetz, das aber, bedingt durch die zukünftigen Anforderungen für Digitalisierung und Elektrifizierung sowie die Eigenverpflichtung bis 2045 klimaneutral zu sein, einer konstanten Erweiterung und Instandhaltung bedarf. Als kommunaler Dienstleister umfasst das Geschäftsgebiet den Kreis Dithmarschen. Aufgabenseitig beschäftigt man sich mit dem mit dem Tief- und Rohleitungsbau, vom Hausanschluss bis hin zu Montagearbeiten in allen Netzen wie Gas, Strom und Trinkwasser. Dabei steht laut Gesellschaftszweck das umweltgerechte Arbeiten nach den Richtlinien des Klimaschutzes im Vordergrund.

Bagger | Baggerfahrer | Minibagger | Kompaktbagger
Ralf Schulz, Mitarbeiter beim Leitungstiefbau Dithmarschen und der Erste auf dem EC18 Electric.
Baustelle | Rohr | Straße | Bagger
Die Leitungstiefbau Dithmarschen GmbH ist mit Schwerpunkt im innerstädtischen Leitungsbau tätig. Hier kann der EC18 Electric sein volles Leistungsvermögen zeigen.

 

Der elektrische Fuhrpark

„Auf Grund der im Unternehmenszweck festgehaltenen, ökologischen Arbeitsweise und natürlich der guten Voraussetzung, dass wir die Stadtwerke im Hintergrund haben, fiel es uns etwas leichter in der Herangehensweise“, erklärt Jan Plath die Bestrebung den gesamten Fuhrpark inklusive der Arbeitsgeräte und Maschinen zu elektrifizieren. „Was teilweise noch dagegenspricht, sind die Verfügbarkeit in bestimmten Klassen und die Bezahlbarkeit bzw. Wirtschaftlichkeit.“ So setzte man bei den Pkws und Transportern anfangs auf Hybride sowie klassische Verbrenner, aber bei den Baumaschinen lag der Fokus sofort auf vollelektrischen Lösungen. Neben Akkustampfern kommen deswegen jetzt bei den beiden Arbeitskolonnen zwei Volvo EC18 Electric zum Einsatz. „Das war eigentlich für uns keine Frage, weil unsere Baustellen meistens im innerstädtischen Bereich liegen, wo gerade das emissionsfreie Arbeiten von großem Vorteil für alle Beteiligten ist“, führt er weiter aus. „Sie haben uns vom Leistungsspektrum, der unkomplizierten Lademöglichkeiten dank Typ 2 Stecker und der absolut ausreichenden Batterieleistung her überzeugt.“ Obwohl man von der Swecon Niederlassung aus Hamburg bestens betreut wird, war bei den EC18 Electric noch keine große Unterstützung notwendig.

Display | Bagger | Kabine
Das farbige 5"-Farbdisplay bietet alle Informationen, die für den Bediener notwendig sind.

 

Keine Probleme bei der Umstellung

Ralf Schulz, der Erste auf dem EC18 Electric, schildert seinen Eindruck norddeutsch unaufgeregt so: „Ich bin schon ein bisschen skeptisch gewesen, weil ich vorher nur auf Verbrennern gesessen habe, aber das hat sich sofort gelegt. Die Bedienung ist ja vollkommen identisch und leistungsseitig zeigte er keine Schwächen. Was mich aber wirklich begeistert, ist fast die „Stille“ auf der Baustelle. Ich kann mich mit meinem Kollegen ohne Probleme beim Arbeiten abstimmen und habe keine störenden Nebengeräusche. Wenn ich dann den Bagger nicht bewege, schaltet er sofort in den Ruhezustand, was erstens Akkuleistung spart und zweitens noch einmal einen der großen Vorteile zeigt – es gibt im Gegensatz zum Verbrenner, der sich dann im Leerlauf befindet, gar keine Geräusche mehr.“

Display | Bagger | Kabine
Das farbige 5"-Farbdisplay bietet alle Informationen, die für den Bediener notwendig sind.

 

Reicht der Akku?

Da kann Ralf Schulz jetzt schon aus Erfahrung sprechen und bestätigt, dass sie mit der Akkuladung lässig über den Arbeitstag kommen. Mit der 48 V Lithium-Ionen-Batterie sind herstellerseitig je nach Arbeitseinsatz 2 – 5 Stunden Betriebszeit möglich. Auf Grund des automatischen Energiesparmodus, in den die Maschine schaltet, sobald sie nicht mehr bewegt wird, verringern sich die Betriebsstunden, im Vergleich zum klassischen Verbrenner, der Maschine enorm. „Und wenn ich wirklich mal keinen Saft mehr haben sollte, kann ich mit dem EC18 an jede normale Ladesäule fahren und ihn dort laden. Das erhöht enorm die Flexibilität des Baggers“, sagt er. Dies sei jedoch ein absoluter Ausnahmefall, so dass die beiden EC18 Electric immer über Nacht auf dem Betriebshof der Leitungstiefbau Dithmarschen GmbH geladen werden. Hier lassen sich die Bagger dann mit dem mitgelieferten Kabel in fünf bis sechs Stunden über einen 16A CEE-Anschluss von 10 auf 100% oder optional mit einem Gleichstromschnellladegerät von 10 auf 80 % in weniger als 55 Minuten laden.

Mitarbeiter, Ladestation, Elektrik, Laden
Sollte der Akku doch während des Arbeitstages zu wenig Ladung haben, dann kann dank des Typ 2 Steckers an jeder normalen Ladestation nachgeladen werden.

 

Arbeitnehmerfreundlich durch und durch

Zusammengefasst ist nicht nur der Komfort für den Bediener, wie die gute Rundumsicht oder das 5"-Farbdisplay mit Dreh-Bedienelement, der den Volvo EC18 Electric zu einem guten Begleiter auf jeder Baustelle macht. Es sind vor allen Dingen auch die geringeren Vibrationen der Maschine sowie der Wegfall von Abgasemissionen für den Bediener bzw. den zweiten Mann der Kolonne, der viel vor dem Bagger im Graben steht. Und ein absoluter Vorteil für den Arbeitsalltag der Kollegen auf der Baustelle ist und bleibt die Geräuscharmut.

 

Die beiden EC18 Electric haben sich mittlerweile so gut im Unternehmen bewährt, dass man für die Ausstattung einer dritten Kolonne auf weitere Elektrobagger von Volvo setzen wird.


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Berit Rehnelt

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